Pressemitteilung
30/07/2009

Beschäftigte erhalten insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld

Für die etwa 40 000 Beschäftigten der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Westfalen-Lippe wurde am 29. Juli 2009 bei den Tarifverhandlungen in Herford ein Ergebnis erzielt.

Die Einkommen der Beschäftigten werden damit um insgesamt 3,2 Prozent angehoben. In einer ersten Stufe steigen die Einkommen ab dem 1. November 2009 um 1,5 Prozent. Ab dem 1. November 2010 gibt es eine zweite Erhöhungsstufe um 1,7 Prozent. Mit der Abrechung für den September werden zudem einmalig 200 Euro gezahlt. Eine zweite Einmalzahlung von 200 Euro erfolgt mit der Abrechung für den Februar 2010. Für die Auszubildenden gibt es ab dem 1. August 2009 eine um 1,5 Prozent höhere Ausbildungsvergütung. Die zweite Stufe der Erhöhung um 1,7 Prozent beginnt ab dem 1. August 2010. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 30. April 2011. Die Tarifkommission der IG Metall muss dem Verhandlungsergebnis noch zustimmen. Der Tarifvertrag enthält nicht die zunächst von den Arbeitgebern geforderten Öffnungsklauseln. Damit wollten sie betrieblich ein Abweichen vom Zeitpunkt und von der Höhe der Tariferhöhung ermöglichen.

Helga Schwarz-Schumann, Verhandlungsführerin der IG Metall NRW: "In der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage haben wir einen tragfähigen Kompromiss gefunden. Das Ergebnis schafft Einkommenssicherheit für die kommenden zwei Jahre. Gesicherte Kaufkraft für die Menschen bringt Stärkung für die Konjunktur."

Nach einem Schlichtungsergebnis in den Verhandlungen für das Tarifgebiet Niedersachsen im Juni 2009 hatten bereits die Tarifgebiete in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einen entsprechenden Tarifabschluss vereinbart.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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