Pressemitteilung
30/11/2011

Verhandlungsergebnis mit großer Mehrheit angenommen

Die Mitglieder der Tarifkommission für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie haben heute in Gelsenkirchen mit großer Mehrheit das am 22. November 2011 erzielte Verhandlungsergebnis angenommen.

Danach steigen die Einkommen der rund 75.000 Beschäftigten der Branche um 3,8 Prozent. Die Tariferhöhung gilt ab dem 1. Dezember 2011 bis zum 28. Februar 2013. Die Ausbildungsvergütungen steigen ebenfalls um 3,8 Prozent. Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von insgesamt 16 Monaten, beginnend am 1. November 2011.

Die Auszubildenden werden künftig in der Regel unbefristet übernommen. Anstelle der bisherigen Praxis befristeter Übernahmen gibt es damit nach dem erfolgreichen Ausbildungsabschluss den Wechsel in ein reguläres Dauerarbeitsverhältnis, mit deutlich mehr Sicherheit für die junge Generation.
 
Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit wurde verlängert. Es wurde eine Aufstockung des Arbeitgeberbeitrages zur Rentenversicherung von 95 auf 100 Prozent verabredet.
 
Über neue Modelle zum fairen Altersausstieg wird in einer Arbeitsgruppe weiter verhandelt. Verbindlich wurde verabredet, hierbei bis zum Ende der Laufzeit des Tarifvertrages Ergebnisse zu erzielen. 
 
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Das Feedback zu unserem Verhandlungsergebnis war überwiegend sehr positiv. Die Tarifkommission hat sich mit klarer Mehrheit für die Annahme ausgesprochen. Erstmals ist es gelungen, die unbefristete Übernahme zur Regel zu machen. Der Abschluss beim Geld sichert unseren Mitgliedern ein ordentliches Plus. Die Tarifkommission hat aber auch noch einmal übereinstimmend festgestellt: Bei der Altersteilzeit hätten wir uns mehr gewünscht. Wir haben Verhandlungen über neue Modelle des fairen Altersausstieges vereinbart. Hier werden wir uns jetzt schnell an die Arbeit machen."
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Wolfgang Nettelstroth
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