Polsterer fordern 5,8 Prozent mehr Geld
Die erste Tarifverhandlung für die 1500 Beschäftigten der Polster- und Matratzenindustrie in NRW ist heute in Herford ergebnislos auf den 27. Juni vertagt worden. Die IG Metall fordert eine Tariferhöhung von 5,8 Prozent, rückwirkend ab Mai.
Die Ausbildungsvergütungen sollen stärker steigen, damit die Lücke zu den Ausbildungsvergütungen anderer Branchen kleiner wird. Im ersten Lehrjahr zahlt die Polsterindustrie 607 Euro monatlich, in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie aber 708 Euro. IG Metall-Verhandlungsführer Robert Fuß sagte: "Am Anfang jeder Fachkräftesicherung stehen attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen."
Die Tarifforderung ist aus IG Metall-Sicht finanzierbar. Robert Fuß: "Die Möbelindustrie ist erfolgreich aus der Krise gekommen. 2011 haben die Deutschen so viel Geld für Möbel ausgegeben wie seit zehn Jahren nicht mehr."
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