Pressemitteilung
19/02/2013

2600 Beschäftigte bei Warnstreiks und Protestaktionen

Die IG Metall hat ihre Warnstreiks in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie fortgesetzt.

Zu einer Kundgebung in Enger kamen rund 500 Beschäftigte von Danielmeyer, Poggenpohl und Wellmann sowie von Wellmann Bauteile in Bad Salzuflen. Weitere Warnstreiks mit insgesamt 140 Beteiligten gab es bei Warendorfer Küchen in Warendorf und Frenkert in Rheine. Über 1000 weitere Beschäftigte kamen zu betrieblichen Aktionen in Herford und Oelde zusammen.

Damit beteiligten sich 2600 Beschäftigte an den beiden Warnstreik- und Aktionstagen.

Robert Fuß, Verhandlungsführer der IG Metall NRW, sagte auf der Kundgebung in Enger: „Von mickrigen Angeboten haben wir mehr als genug.  Ab jetzt muss auf den Tisch kommen, was ordentlich satt macht. Diesen Tarifkonflikt können die Arbeitgeber nur lösen, wenn sie sehr deutlich nachbessern.“

Die dritte Verhandlung folgt am 27. Februar 2013 in Herford.

5,0 Prozent mehr Geld fordert die IG Metall ab 1. Januar 2013. Zusätzlich sollen die Ausbildungsvergütungen um 60 Euro monatlich in allen Ausbildungsjahren angehoben werden. Nach dem bisherigen Angebot der Arbeitgeber müssten die rund 40.000 Beschäftigten der Branche von Januar bis April 2013 ganz auf eine Tariferhöhung verzichten. Einmalig 200 Euro würde es von Mai bis August geben und ab September 2013 bis August 2014 eine 2-prozentige Steigerung. Abweichungen davon wollen die Arbeitgeber sich je nach wirtschaftlicher Lage offen halten.

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Wolfgang Nettelstroth
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