Stahl
06/03/2013

Ab sofort drei Prozent mehr Geld

Die 75.000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen erhalten ab März mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung. Darauf einigten sich die IG Metall und der Arbeitgeberverband Stahl nach zehnstündiger Verhandlung in der Nacht vom 5. auf den 6. März in Düsseldorf. Der Tarifvertrag soll 15 Monate gelten, bis Mai 2014. Die Tarifkommission stimmt in einer Woche über das Verhandlungsergebnis ab.

Die Quote der Anspruchsberechtigten auf Altersteilzeit wird von vier auf fünf Prozent der Belegschaft angehoben. Beschäftigte, die künftig einen Altersteilzeitvertrag abschließen, bekommen einen zwei- statt einprozentigen Inflationsausgleich auf die Abfindung zum Rentenabschlag. Für die neuen Auszubildenden, die Altersvorsorgewirksame Leistungen in Anspruch nehmen, konnte eine Verdoppelung des gegenwärtigen Arbeitgeberbeitrags auf 26,59 Euro erreicht werden. Der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung wurde verlängert.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler nannte das Verhandlungsergebnis "eine faire, ordentliche Lösung".

Die IG Metall hatte bereits umfassende Warnstreiks geplant, die jetzt  ausgesetzt wurden. Am 7. März wird die Tarifkommission über den erreichten Verhandlungsstand informiert. Eine Entscheidung über die Annahme des Ergebnisses wird erst nach umfassender Diskussion in den Betrieben erfolgen.

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