Pressemitteilung
08/11/2013

Den Tarifvertrag Demografie zum Gewinnerprojekt machen

In dieser Woche haben sich in Nordrhein-Westfalen 2.300 Beschäftigte in 21 Betrieben an den Warnstreiks beteiligt.

Über 400 Warnstreikende haben heute in vier Betrieben der nordrhein-westfälischen Textil- und Bekleidungsindustrie die Arbeit für jeweils eine Stunde niedergelegt. Die Produktionen ruhten während dieser Zeit vollständig. Bei WKS in Wilsum beteiligten sich 90 Beschäftigte an der Warnstreikkundgebung vor dem Werkstor. 70 Beschäftige bei A. Weyermann in Mönchengladbach versammelten sich im Werk zur Warnstreikaktion. Bei Seidensticker und Windsor in Bielefeld gingen 250 Beschäftigten vorzeitig ins so verlängerte Wochenende.

Für die ca. 25.000 Beschäftigten in den etwa 260 Betrieben dieser Branche in Nordrhein-Westfalen geht es um einen neuen „Tarifvertrag Demografie“ und damit um alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen, die Übernahme der Ausgebildeten sowie Möglichkeiten der Altersteilzeit. Die dritte, bundesweit geführte Tarifverhandlung wird es am Montag, den 11. November 2013 in Mainz geben. Begleitend dazu sind weitere Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen geplant.

Heide Schnare, Tarifsekretärin für die Textil- und Bekleidungsindustrie in Nordrhein-Westfalen: „Ich erwarte von den Arbeitgebern, dass sie sich endlich zu ihrer Verantwortung bekennen und eine Lösung im Interesse der Beschäftigten wie der Betriebe ermöglichen. Den Tarifvertrag Demografie gilt es zum Gewinnerprojekt für beide Seiten zu machen.“

Die Warnstreiks werden am 11. November fortgesetzt - in Rheine, in Greven bei Münster, in Espelkamp bei Minden und in Bocholt.

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Wolfgang Nettelstroth
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