Pressemitteilung
02/07/2014

1650 Warnstreikende in Bochum und Kreuztal

Rund 1650 Beschäftigte folgten heute dem Warnstreikaufruf der IG Metall. Die Produktion stand still.

In Bochum legten zwischen 10:00 und 12.00 Uhr 1300 Beschäftigte die Arbeit bei den Betrieben ThyssenKrupp Steel, Outokumpu Nirosta, Bochumer Verein Verkehrstechnik, Stahlwerke Bochum und Doncasters nieder. Auch bei ThyssenKrupp Steel in Kreuztal beteiligten sich 350 Beschäftigte an der Kundgebung. Sie untermauerten damit ihre Forderung nach 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie einer abgesicherten Altersteilzeitregelung. Auch geht es den Stahlkocher um faire Standards bei Werkverträgen und um die unbefristete Übernahme von Auszubildenden über das Jahr 2016 hinaus.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen: „Unsere Forderung nach 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie einer abgesicherten Altersteilzeitregelung ist gerecht und bezahlbar. Erst haben die Arbeitgeber die Rente mit 63 bekämpft, jetzt wollen sie weniger Geld durch verkürzte Altersteilzeit zahlen. Das nehmen wir nicht hin. Wir brauchen faire Lösungen für Altersteilzeit, Übernahme und Werkverträge.“

Zu Warnstreiks und Aktionen hat die IG Metall aufgerufen, nachdem die Arbeitgeber auch in der dritten Tarifverhandlung am 30. Juni 2014 kein Angebot für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordwestdeutschland vorgelegt hatten. Die nächste Verhandlung ist am 7. Juli 2014 ab 16 Uhr im Maritim Hotel Gelsenkirchen (Am Stadtgarten 1, 45879 Gelsenkirchen).

Am Donnerstag und Freitag finden weitere Warnstreiks und Kundgebungen statt.

Annika Paulinski

IG Metall-Bezirksleitung NRW

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