Kfz-Handwerk
22/07/2014

Beschäftigte fordern Sicherung von Arbeitsplätzen

Mehrere hundert Beschäftigte der Daimler-Niederlassungen unter anderem in Dortmund, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal folgten dem Aufruf der IG Metall und brachten am Montag, 21. Juli 2014 ihren Unmut über das Vorgehen der Geschäftsleitung von Daimler zum Ausdruck.

An den Pforten, Hofzufahrten und Eingängen zu den Centern der Niederlassungen ließen die Arbeitnehmer symbolisch rote Luftballons platzen. Die Ballons stehen für die vielen Arbeitsplätze und Sozialleistungen, die nach dem Willen der Unternehmensleitung bald nicht mehr existieren sollen. Auf Bannern brachten die Beschäftigten ihre Stimmung zum Ausdruck. Hier war zu lesen: “First Class Fahrzeuge, First Class Service - Second Class Belegschaft?"  oder auch "Unsere Niederlassung - unsere Arbeit - unsere Zukunft".

Hintergrund der Aktion:

Die Geschäftsleitung der Daimler AG hatte vor mehreren Monaten angekündigt die Niederlassungen neu zu strukturieren. In den darauf folgenden Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und dem Gesamtbetriebsrat oder den Niederlassungskommissionen zog die Arbeitgeberseite den Protest der Beschäftigten auf sich. Besonders die Ankündigung, Beiträge zur Kostensenkung von der Belegschaft zu verlangen, stößt bei den Beschäftigten auf großes Unverständnis.

Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall NRW: „Die Belegschaften in den Daimler- Niederlassungen leisten eine hervorragende Arbeit. Und wer gute Arbeit leistet, muss auch gut bezahlt werden.

Arbeitnehmervertreter der NRW-Standorte wiesen darauf hin, dass die Sicherung von Arbeitsplätzen und Sozialleistungen für die Beschäftigten bei der Neustrukturierung oberste Priorität haben muss. Sie fordern ergebnisoffene Gespräche und einen fairen Umgang mit den Beschäftigten. Sollte die Geschäftsführung weiter auf stur schalten, werden weitere Aktionen folgen, da sind sich die Beschäftigten einig.

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