21/01/2014

Westfalia Automotive übernimmt 30 Leiharbeiter

Die Firma Westfalia Automotive in Rheda-Wiedenbrück übernimmt zum 1. Februar 30 Leiharbeitnehmer. Das hat der Betriebsratsvorsitzende Hubert Markmann auf Anfrage bestätigt. Hintergrund der Aktion: der Metalltarifvertrag von 2012. Im zufolge muss den Leiharbeitern nach 24-monatiger Beschäftigung eine Festanstellung angeboten werden.

Westfalia Automotive stellt seit 1932 Anhängerkupplungen her, das Geschäft brummt. „Wir haben endlos viel Arbeit“, berichtet der Betriebsratsvorsitzende Hubert Markmann. Die Belegschaft fahre Sonderschichten und arbeite auch samstags, um alle Aufträge bewältigen zu können. Schon im Herbst 2013 seien zehn Leihkräfte in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen worden. Zusammen mit den 30 Leiharbeitern, die zum 1. Februar fest angestellt werden, erhöhe sich die Zahl der Stammbeschäftigten und befristet Beschäftigten dadurch auf 700.

„So etwas kommt nicht alle Tage vor“, sagt Reinhold Tönjes von der IG Metall Gütersloh-Oelde rückblickend. In den nächsten Wochen und Monaten werden sich jedoch Nachrichten wie die von Westfalia Automotive häufen. Warum, erklärt IG Metall-Bezirkssekretär Christian Iwanowski so: „Wir ernten jetzt die Früchte unserer Tarifpolitik!“ Vor zwei Jahren, im Mai 2012, vereinbarte die IG Metall mit den Metallarbeitgeberverband, dass Leiharbeit künftig nur noch befristet möglich ist. Spätestens nach 24 Monaten – zum 1. Juni 2014 – muss jede Firma ihren Leiharbeitern eine Festanstellung anbieten.

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