Stahl
26/04/2014

Wirtschaftliche Lage und Forderungspaket beraten

Die IG Metall-Tarifkommission für die nordwestdeutsche Stahlindustrie will am 21. Mai ihre Tarifforderungen für 2014 beschließen. Zusätzlich zur Entgelterhöhung wird über diese vier Themen diskutiert: mehr Fairness für Werkvertragsnehmer, eine neue Altersteilzeit, über Beschäftigungssicherung und die Übernahme der Ausgebildeten. In der Stahlindustrie von NRW, Bremen und Niedersachsen arbeiten 75.000 Menschen.

Nicht nur der Tarifvertrag zu Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung läuft am 31. Mai aus, auch die Verträge zur Altersteilzeit und zur Beschäftigungssicherung. Die Regelung zur Übernahme der Ausgebildeten endet Anfang 2016.

Die IG Metall setzt ihre Entgeltforderung stets aus drei Elementen zusammen: den gesamtwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs, den Kaufkraftverlust und die sogenannte Umverteilungskomponente, die einen Teil der Unternehmensgewinne in die Taschen der Arbeitnehmer umlenken soll.

IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler spricht sich für eine "ergebnisnahe Forderung" aus. Die zu erwartende gesamtwirtschaftliche Produktivitätssteigerung und Inflationsrate bezifferte er im aktuellen Flugblatt auf zwei bis zweieinhalb Prozent. Die Frage sei: "Wie viel Umverteilung trauen wir uns darüber hinaus in dieser Stahltarifrunde zu?"

Zwei Wochen nach dem Beschluss der Tarifforderungen soll Anfang Juni die erste Tarifverhandlung stattfinden.

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