27/01/2015

Angebot der Metall-Arbeitgeber unzureichend - Warnstreiks

Das heutige Angebot der Arbeitgeber lehnt die IG Metall als völlig unzureichend ab.

Der Arbeitgeberverband Metall NRW bot heute in der zweiten Verhandlung in Düsseldorf 2,2 Prozent mehr Geld ab 1. März bis zum 31. Dezember 2015 an. Der Anspruch auf Altersteilzeit soll halbiert und auf besonders Belastete reduziert werden. Die Forderung nach Bildungsteilzeit weisen sie zurück.

IG Metall NRW Bezirksleiter Knut Giesler: „Was die Arbeitgeber heute vorgelegt haben, ist schlicht zu wenig. Dieses Paket ist uns zu klein. Wir brauchen deutlich mehr Geld, die verlässliche Altersteilzeit und die Bildungsteilzeit. Unsere Antwort heißt deshalb Warnstreik.“

Mit ihrem Entgeltangebot gefährden die Arbeitgeber den privaten Konsum als Stütze der Wirtschaft. Giesler: „Die deutsche Industrie ist die Wachstumslokomotive in Europa. Da müssen auch die Entgelte der Beschäftigten entsprechend mitziehen.“

Giesler stellet zudem klar, dass die IG Metall an ihren qualitativen Forderungen festhalten wird: „Altersteilzeit muss auch weiterhin für alle Beschäftigten möglich sein. Unsere Mitglieder dürfen nicht zu billigen Abschreibe-Objekten degradiert und wie Maschinen ausgemustert werden.“ Giesler: „Die Blockade gegen die Bildungsteilzeit läuft auf Zukunftsverweigerung hinaus.“

Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, ruft die IG Metall die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie von Nordrhein-Westfalen zu Warnstreiks ab Donnerstag, 29. Januar 2015 auf. Erste Warnstreikende werden zum Beispiel bereits um 0 Uhr beim Röhrenhersteller Benteler Steel/Tube vor dem Hauptgebäude (Bielefelder Straße) in Paderborn erwartet.

Die dritte Tarifverhandlung findet am 6. Februar 2015 in Mülheim an der Ruhr statt.

Annika Leenen

IG Metall-Bezirksleitung NRW

Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf

Telefon: (0211) 45484-163

Mobil: 0160 – 533 00 95

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