Zuspitzung im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie
Im Tarifkonflikt für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in NRW läuft alles auf eine Zuspitzung zum kommenden Montag hinaus.
Dann wird in der vierten Runde im Tarifgebiet Baden-Württemberg verhandelt. Heute gingen 2000 Beschäftigte aus 24 Betrieben in Nordrhein-Westfalen in den Warnstreik. Eine zentrale Kundgebung fand vor der Werkstoren der Deutz AG in Köln mit 1570 Warnstreikenden statt.
Dort erklärte Knut Giesler, IG Metall NRW-Bezirksleiter: „Zwischen den Erwartungen unserer Mitglieder und dem, was die Arbeitgeberseite bisher zur Altersteilzeit, zur Bildungsteilzeit und zum Geld anbietet, liegt eine tiefe Kluft. Besonders bei dem zu gestaltenden Tarifvertrag zur Altersteilzeit verharren die Arbeitgeber in ihrer Blockade. Aus dem Betrieb soll nur noch vorzeitig gehen dürfen, wer absolut nicht mehr kann. Unseren guten Argumenten müssen wir mit weiteren Warnstreiks Nachdruck verleihen.“
Weitere betriebliche Warnstreiks gibt es morgen in zahlreichen Betrieben in Nordrhein-Westfalen. Unter anderem werden Beschäftigte aus Betrieben in Blomberg, Bottrop, Detmold, Gevelsberg, Harsewinkel, Lemgo, Münster und Recklinghausen die Arbeit bis zu zwei Stunden niederlegen. Die Beschäftigten von Claas versammeln sich zur Kundgebung ab 12.15 Uhr am Tor, Münsterstr. 33 in Harsewinkel. Hinzu kommen auch Beschäftigte von MBB in Beelen.
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Wolfgang Nettelstroth
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