IG Metall NRW

KFZ-Handwerk

Tarifeinigung: Mehr Geld für Beschäftigte im Kfz-Handwerk in NRW

Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk in NRW, die in Tarifbindung sind, erhalten deutlich mehr Geld. Die IG Metall verständigte sich am mit der Fachgruppe Dienstleistung von METALL NRW auf einen Tarifabschluss. Damit steigen die Entgelte ab 1. November 2023 um 5 Prozent und ab 1. Oktober 2024 um weitere 3,6 Prozent. Dies Auszubildenden erhalten zu den gleichen Zeitpunkten eine überproportionale Erhöhung ihrer Vergütung von 90 Euro bzw. 70 Euro. Zudem gibt es für die Beschäftigten eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2.500 Euro (Auszubildende 1250 Euro), die in zwei Schritten ausgezahlt wird. 

Thomas Weilbier, Verhandlungsführer der IG Metall NRW: „Mit ihren kraftvollen Warnstreiks haben die Beschäftigten einen guten Tarifabschluss durchgesetzt. Diese Tarifvereinbarung bringt den Kolleginnen und Kollegen in den Autohäusern und Werkstätten eine spürbare Entlastung. Und das Kfz-Handwerk wird damit ein Stück weit attraktiver für Fachkräfte.“

 

Tarifrunde KFZ-Handwerk 2023 gestartet

Beschäftigte fordern kräftiges Plus

Die Beschäftigten in Autohäusern und Werkstätten sollen 8,5 Prozent höhere Entgelte erhalten. Das hat der Vorstand der IG Metall in Frankfurt für die startende Tarifrunde im Kfz-Handwerk beschlossen. „Preise und Arbeitsbedingungen belasten die Beschäftigten wie nie. Sie brauchen jetzt dringend nachhaltige Tarifsteigerungen“, sagte Thomas Weilbier, zuständiger Tarifsekretär in NRW für das KfZ-Handwerk. Konkret fordert die IG Metall neben der Entgeltsteigerung von 8,5 Prozent für zwölf Monate eine soziale Komponente zum Beispiel in Form einer Inflationsausgleichsprämie. Für die Auszubildenden strebt die IG Metall überproportional steigende Ausbildungsvergütungen an.

Das Kfz-Handwerk ist eine wichtige Branche, die unsere individuelle Mobilität sicherstellt und in der auch viele junge Beschäftigte ausgebildet werden. Jetzt beginnen die Tarifverhandlungen. Die aktuelle wirtschaftliche Lage in den Betrieben des Kfz-Handwerks ist gut. Entsprechend hoch sind Erwartungen und Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen.

Bald beginnen die Verhandlungen. Die heiße Phase kommt mit dem Ende der Friedenspflicht nach dem 31. März. Sollte es bis zu diesem Zeitpunkt kein Ergebnis geben, beginnen ab 1. April betriebliche Aktionen und Warnstreiks. Vom 3. bis 14. April sind bundesweite Aktionswochen im Rahmen der Kfz-Tarifrunde geplant. Unten im Video gibt es dazu einen ersten Eindruck. 

Forderungsflugblatt

Flugblatt nach der ersten Verhandlung

Tarifrunde für das KFZ-Handwerk Nordrhein-Westfalen

Für die 19.600 tarifgebundenen Beschäftigten im KFZ-Handwerk Nordrhein-Westfalen gibt es seit dem 1. Juli 2021 einen neuen Tarifvertrag: 

500 Euro Corona-Prämie und 2,2 Prozent mehr Geld
Gesprächsverpflichtung zu den Herausforderungen der Transformation

Die Beschäftigten im KFZ-Handwerk in NRW bekommen im August eine Corona-Prämie von 500 Euro. Für Auszubildende gibt es 220 Euro. Ab Februar 2022 steigen die Löhne und Gehälter um 2,2 Prozent. Auszubildende erhalten ab dem gleichen Zeitpunkt 60 Euro mehr im Monat. Zudem wurde vereinbart, dass ab Herbst 2021 Gespräche über die Transformation im KFZ-Handwerk und die sich daraus ergebenden Herausforderungen, insbesondere für die Qualifizierung und Arbeitszeitoptionen, geführt werden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende März 2023.

Dieses Verhandlungsergebnis wurde am Donnerstag zwischen IG Metall NRW und METALL NRW Fachgruppe Dienstleistungen/KFZ-Dienstleistungen erzielt. Von diesem Verhandlungsergebnis profitieren unter anderem die Beschäftigten der BMW-, Daimler- und IVECO Niederlassungen.

„Mit diesem Verhandlungsergebnis haben wir einen guten Kompromiss in schwieriger Zeit gefunden.  Die Beschäftigten haben mehr Geld in der Tasche und die Betriebe werden nicht überfordert. Die überproportionale Erhöhung der Auszubildendenvergütung und die Corona-Prämie erhöht die Attraktivität der Branche für junge Menschen. Dass wir ab Herbst gemeinsam die Herausforderungen der Transformation beleuchten und Schlussfolgerungen ziehen, ist ein wichtiges Signal für eine gute Zukunft des KFZ-Handwerks“, sagte Patrick Loos, Verhandlungsführer der IG Metall NRW.

02.07.2021: Sitzung der Tarifkommission

Einstimmige Annahme des Verhandlungsergebnisses

01.07.2021: Dritte Tarifverhandlung

Erzielung eines Verhandlungsergebnisses: 

500 Euro Corona-Prämie und 2,2 Prozent mehr Geld

Gesprächsverpflichtung zu den Herausforderungen der Transformation

Die Beschäftigten im KFZ-Handwerk in NRW bekommen im August eine Corona-Prämie von 500 Euro. Für Auszubildende gibt es 220 Euro. Ab Februar 2022 steigen die Löhne und Gehälter um 2,2 Prozent. Auszubildende erhalten ab dem gleichen Zeitpunkt 60 Euro mehr im Monat. Zudem wurde vereinbart, dass ab Herbst 2021 Gespräche über die Transformation im KFZ-Handwerk und die sich daraus ergebenden Herausforderungen, insbesondere für die Qualifizierung und Arbeitszeitoptionen, geführt werden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende März 2023.

07.06.2021: Fünfte Sitzung der Tarifkommission

07.06.2021: Zweite Tarifverhandlung

21.05.2021: Vierte Sitzung der Tarifkommission

20.05.2021: Erste Tarifverhandlung

24.03.2021: Dritte Sitzung der Tarifkommission

In dieser Sitzung wurde die Forderung für diese Tarifrunde beschlossen: Erhöhung der Entgelte zum 01.06.2021 um 4 Prozent für 12 Monate, Überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung, Gespräche über individuelle Wahlmöglichkeit zwischen mehr Geld oder mehr Freizeit.

Flugblatt

08.02.2021: Zweite Sitzung der Tarifkommission

Nach der Pressemeldung des ZDK vom 03.02.21 und den Berichten aus den Betrieben stellt sich die aktuelle Situation  im KFZ Handwerk differenziert dar. Gute Auslastung in vielen Werkstätten und dem Fahrzeugverkauf steht schlechter Auslastung und Kurzarbeit in anderen Betrieben gegenüber. Sie Struktur einer möglichen Forderung wurde besprochen.

18.12.2020: Erste Sitzung der Tarifkommission

In dieser ersten Sitzung wurde die wirtschaftliche Situation der Branche besprochen und durch Berichte aus den Betrieben ergänzt. Viele Werkstätten seien nahezu ausgelastet. Man gehe für 2020 von einer besseren zweiten Jahreshälfte aus.

Giesler macht Handwerk Angebot

Der IG Metall-Bezirksleiter von NRW, Knut Giesler, hat dem Handwerk vorgeschlagen, eine gemeinsame Imagekampagne zu starten. 

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