Pressemitteilung
14/11/2010

Protest wird nach Berlin getragen - Sparpaket geht retour

Über 14.000 Menschen haben gestern in der bis auf den letzten Platz gefüllten Dortmunder Westfalenhalle die Annahme des Sparpaketes der Bundesregierung verweigert.

Ihre gute Gründe der Annahmeverweigerung und tausendfache Vorschläge für eine bessere Politik haben in den vergangenen Wochen über 100.000 Menschen auf Retour-Karten an die Bundeskanzlerin Merkel zusammengetragen. Von der Dortmunder Kundgebung aus wurden diese gestern auf den Weg ins Kanzleramt geschickt. Am Mittwoch, den 17.11. werden sie um 11 Uhr in Berlin der Bundesregierung übergeben.
 
Die über 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des größten gestrigen Demonstrationszugs ab dem Dortmunder Hauptbahnhof wurden dort zum Auftakt von Oliver Burkhard, IG Metall Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen begrüßt. Scharfe Kritik richtet er an die Bundesregierung.
 
Oliver Burkhard: "Wir brauchen den politischen Kurswechsel. Die Menschen erwarten, dass endlich Lehren aus der Krise gezogen werden. Und dass es gerecht und fair zugeht. Die Bundesregierung macht mit ihrem Sparpaket genau das Gegenteil - nach dem Motto: Wir sparen, koste es was es wolle. Die Zeche sollen Arbeitnehmer, Familien und die Schwächsten in dieser Gesellschaft zahlen. Spitzenverdiener und Vermögende kommen ungeschoren davon. Das ist Politik gegen die Mehrheit der Menschen. Dadurch wird das Vertrauen in unsere Demokratie weiter verspielt. Dagegen erheben wir unsere Stimme. Wir sagen zum Sparpaket: Annahme verweigert. Wir brauchen mehr Fairness. Merkel, Westerwelle und Co fahren stattdessen mit Volldampf in die Krise der repräsentativen Demokratie."
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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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