Pressemitteilung
20/01/2010

Warnstreikkundgebung in Bocholt

Warnstreikende aus dem Schlosserhandwerk in Nordrhein-Westfalen versammeln sich am Freitag, den 22. Januar 2010 ab 10:30 Uhr in Bocholt vor dem Hotel "Am Erzengel", Münsterstraße 250. Dort wird an diesem Tag in dritter Runde über neue Entgelttarifverträge für die 50.000 Schlosserhandwerker in NRW verhandelt. Bernd Epping, Verhandlungsführer der IG Metall NRW, wird um 11:00 Uhr zu den Warnstreikenden sprechen, die aus Bielefeld, Bocholt, Detmold, Essen, Minden, Münster, Rheine und weiteren Orten in Nordrhein Westfalen anreisen.

Die bereits im Oktober 2009 aufgenommen Verhandlungen blieben bisher ohne Ergebnis. Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung um 4,2 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 30 Euro und eine mindestens einjährige Übernahme der Ausgebildeten in den Betrieben.

Bisher wollen die Arbeitgeber die Beschäftigten nur mit einer Entgelterhöhung von 1,8 Prozent und 1,9 Prozent  für jeweils 12 Monate abfinden. Eine Einmalzahlung bieten sie in der Höhe von nur 120 Euro an. Die Beschäftigten arbeiten bereits 3 Monate ohne jede Tariferhöhung. Die Laufzeit des bisherigen Tarifvertrags endete am 31. Oktober 2009.

"Gute Fachkräfte - gutes Image, das geht im Schlosserhandwerk NRW nur mit guten Einkommen und sicheren Übernahmen der Ausgebildeten," betont Bernd Epping. "Wir erwarten von den Arbeitgebern für diese Verhandlung ein deutlich verbessertes Angebot. Nicht nur die Betriebe, auch die Beschäftigten müssen vom Konjunkturprogramm profitieren."

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Wolfgang Nettelstroth
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