Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt
Die Tarifparteien der lippischen Kunststoffindustrie haben sich gestern in Bad Salzuflen ergebnislos vertagt. "Wir sind im Volumen erst bei der Hälfte unserer Forderung", sagte der Detmolder IG Metall-Bevollmächtigte und Verhandlungsführer Reinhard Seiler. Die IG Metall fordert für die 3000 Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Geld.
"Die Arbeitgeber haben versucht, uns eine lange Laufzeit unterzujubeln", berichtete Seiler. Nach deren Vorstellung solle der neue Tarifvertrag ab Oktober 15 oder 18 Monate lang gelten. Das komme für die IG Metall aber nicht in Frage. Sie fordert eine Laufzeit von 12 Monaten.
Seiler sieht in dieser Frage zwar prinzipiell Spielraum, zuerst müsse aber die Prozentzahl der Tariferhöhung stimmen. "Ein schlechtes Volumen und eine lange Laufzeit - beides geht nicht", sagte er.
IG Metall und Arbeitgeberverband trennten sich am Freitagabend, ohne eine Termin für die dritte Verhandlungsrunde zu vereinbaren. Die IG Metall drängt darauf, möglichst noch in diesem Monat weiterzuverhandeln.
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