01/10/2015

Kernkompetenzen bei Siemens in Mülheim bleiben erhalten

Es ist dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall in schwierigen Verhandlungen mit Siemens gelungen, die ursprünglich geplanten Verlagerungen am Standort Mülheim zu verhindern und die Abbaupläne der Firmenseite auf unter 350 Stellen bis 2020 zu reduzieren.

„Für die Zukunftsfähigkeit des Standortes ist es von großer Bedeutung, dass alle wichtigen Technologie- und Kernkompetenzen erhalten bleiben, so Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen. „Darüber hinaus führt die Zusammenführung der Servicecenter am Standort Mülheim zu einer weiteren Stärkung der Technologieführerschaft im Bereich Power & Gas.“ Giesler betonte, dass all diese Faktoren dazu führen, dass Siemens die vorhandenen Erfahrungen und Kompetenzen nutzen kann, um einen zukunftsweisenden Innovationsprozess zu beginnen, der langfristig den Export von marktführenden Produkten und damit die Standorte in NRW sichert. „Siemens ist in den Verhandlungen auf den Pfad der Vernunft zurückgekehrt. Wir gehen davon aus, dass bei zukünftigen Problemen von Beginn an ein  ähnliches konstruktives Miteinander gepflegt wird, wie es am Ende der Fall war. Denn das bringt gute Ergebnisse“, so Giesler.
 
Dieser Erfolg wurde nur durch das gemeinsame Vorgehen von Beschäftigten, Betriebsräten und IG Metall möglich. Es hat sich gezeigt: Der bundesweite Aktionstag Anfang Juni und aktive Beschäftigte haben dazu geführt, dass der Betriebsrat und die IG Metall eine starke Position in den Verhandlungen hatten.

Giesler kündigte an, dass die IG Metall auch in Zukunft gemeinsam mit den Betriebsräten und Beschäftigten das Thema Innovation vorantreiben wird. Im Rahmen des IG Metall-Projektes „Arbeit 2020“ wird an den Standorten in Mülheim und Duisburg gemeinsam mit den Betriebsräten ein betriebliches Projekt zur Gestaltung der Arbeit im Zusammenhang mit Industrie 4.0 durchgeführt.

Bericht


Mike Schürg
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