Pressemitteilung
08/02/2013

Lösungen schaffen statt Verhandlungen vertagen

Am Rosenmontag sollte in Rüsselsheim weiter über die Zukunft der Beschäftigten bei Opel verhandelt werden. Jetzt kündigt das GM-Management an, die Verhandlung auf Ende der kommenden Woche zu vertagen.

"Es ist mehr als unverschämt, wie erst das Management mit Riesentempo Druck macht und dann wertvolle Zeit verplempert“, sagte Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Statt Lösungsansätze für die Menschen in Bochum zu liefern, wird so die Marke Opel immer weiter geschädigt. Wir wollen Lösungen und Motoren statt Stillstand. Unsere guten Vorschläge zur Standortentwicklung, gerade für Bochum, sind endlich in Investitionen umzusetzen statt auf die lange Bank zu schieben.“

Die IG Metall erwartet Entscheidungen für die industrielle Produktion, gerade auch in Bochum. Keinesfalls akzeptabel sind Ankündigungen zum Auslaufen der Fahrzeugproduktion ohne substanzielle Lösungen für die Beschäftigten. Die IG Metall sieht die Marke Opel gefährdet, wenn Autos und hochwertige Kompetenten nicht mehr im angemessenen Umfang am Standort Deutschland entwickelt und gefertigt werden.

Giesler: „Eine Lösung für Bochum muss heißen, dass niemand das Arbeitsamt von innen sieht. Dazu kann in Bochum auch die Fertigung mittelgroßer Dieselmotoren, kleine Benzinmotoren, der Weiterbau der leichten F 13-Getriebe und weiterer industrieller Komponenten beitragen.“

Und auch darüber hinaus will die IG Metall keinesfalls GM aus der Verantwortung für das Entstehen zusätzlicher Arbeitsplätze am Standort Bochum entlassen.
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Wolfgang Nettelstroth
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