Lohnverzicht oder Massenentlassung in Bochum
![](/fileadmin/news_import/2013_01_22_Betriebsversammlung_Opel_Bochum.jpg)
Der Opel-Mutterkonzern General Motors will die Opel-Beschäftigten in Deutschland gegeneinander ausspielen: Entweder sind alle zu Lohnverzicht bereit oder die Fertigung im Opel-Werk Bochum wird schon Anfang 2015 eingestellt. Vor diese Alterantive stellte Opel-Aufsichtsratschef Steven Girsky die Belegschaft heute schriftlich.
Girsky setzte den Opelanern eine Frist. Sie sollen sich bis Ende Februar entscheiden. Bislang hatte es geheißen, die Autoprodukion in Bochum laufe zwei Jahre länger, werde erst 2016 eingestellt. Erst kürzlich hatte Opel-Interimschef Thomas Sedran kundgetan, man habe vier Jahre Zeit, Alternativen für die betroffenen Beschäftigten in Bochum zu finden. Das ist jetzt Makulatur. Den Standortsicherungsvertrag, der bis Ende 2014 gilt, will General Motors einhalten.
Der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel reagierte empört auf den Erpresserbrief Girskys; soetwas habe er "noch nicht erlebt". Die Belegschaft werde sich darauf nicht einlassen. Im Gegenteil, man fordere die Auszahlung der Tariferhöhung von 4,3 Prozent aus dem Frühjahr 2012. Sie war während der Verhandlungen mit dem Unternehmen eingefroren worden.
Auch die IG Metall stellte sich gegen General Motors. NRW-Bezirksleiter Knut Gieseler forderte von General Motors "tragfähige Konzepte zur Zukunft des Standorts Bochum statt ständig neue Drohgebärden".
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