Metall & Elektro
30/01/2015

Zahl der Warnstreikenden heute auf 39 000 gestiegen

Heute folgten 16 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie NRW dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall. Allein im Siegerland legten 5000 Metallerinnen und Metaller aus über 40 Betrieben die Arbeit nieder. Damit hat sich die Zahl der Warnstreikenden seit Ende der Friedenspflicht am Donnerstag 00 Uhr auf 39 000 erhöht.

Auf der Kundgebung vor Miele in Gütersloh sagte IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler: "Die Zurückhaltung der Arbeitgeber ist angesichts der positiven Erwartungen der Unternehmen für das Jahr 2015 völlig unverständlich." Der Metallarbeitgeberverband hatte in der zweiten Tarifverhandlung am 27. Januar eine Entgelterhöhung von nur 2,2 Prozent angeboten; außerdem eine Halbierung des Anspruchs auf Altersteilzeit auf zwei Prozent der Belegschaft und eine Beschränkung auf gesundheitlich angeschlagene Mitarbeiter. Die Forderung nach einer Bildungsteilzeit hatte Metall NRW komplett zurückgewiesen. In der dritten Verhandlung am 6. Februar in Mülheim an der Ruhr erwartet IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler "ein deutlich verbessertes Angebot".

Bis dahin werden die Warnstreiks fortgesetzt. Am Montag sollen größere Kundgebungen in Krefeld und Witten stattfinden. Mit Arbeitsniederlegungen ist beispielsweise auch in Aachen, Bielefeld und Köln zu rechnen.

Tags Metall & Elektro