IG Metall kritisiert Siemens heftig

Auf heftige Kritik stößt das Vorhaben des Siemens-Konzerns, in Mülheim an der Ruhr mehr als 950 Stellen zu streichen. Notfalls werde die IG Metall NRW "massiv Widerstand leisten", sagte ihr Bezirksleiter Knut Giesler.
Das Siemens-Management drehe wieder mal "nur an der Schraube der Personalkosten", sagte Knut Giesler in Düsseldorf. Nach der Energiewende habe man das rechtzeitige Umsteuern hin zu neuen Geschäftsfeldern "verschlafen". Betriebsräte und Gewerkschaft wollen die Abbauplätze "auf Plausibilität sowie wirtschaftliche und technische Nachvollziehbarkeit prüfen". Um die Interessen der Beschäftigten zu wahren, werde die IG Metall "wenn nötig massiv Widerstand organisieren", sagte Giesler. Die IG Metall gehe davon aus, dass Siemens die Betriebsvereinbarung "Radolfzell II" einhalte; sie schließt betriebsbedingte Kündigungen aus.
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